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Dienstag, 19. März 2024

15.-17.03.2024 Portes du Soleil: Den Worten Taten folgen lassen

Vor nicht allzulanger Zeit habe ich im Tages Anzeiger geschrieben, dass mir die Portes du Soleil als Cruising-Gebiet sehr gefallen - und here we are: Drei Tage cruisen im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Frankreich mit Hotel in Les Crosets und damit mit richtigem Ski-in-ski-out! Schnee hat es auch (meistens jedenfalls) und das Wetter spielt eigentlich auch mit - bis auf Freitag Nachmittag, an dem wir verregnet werden - aber so richtig.

15.03. Die Runde nach Les Gets

Am ersten Tag ist unser Ziel Les Gets, der von uns aus am weitesten entfernte Ort. Wir fahren hoch zur Mossette, hinunter nach Avoriaz - immer wieder faszinierend - und von dort bis nach Super-Morzine. Beim letzten Lift - Zore - liegt kein Schnee mehr, also heisst es mit dem Sessellift hinunter zur Gondelbahn, die uns nach Morzine hinunterführt, in meinen Augen dem Hauptort der Portes-du-Soleil. Dort wurde seit meinem letzten und einzigen Besuch (muss vor 2006 gewesen sein) eine neue Gondelbahn gebaut, die uns auf Pleney bringt. 

Unten zum Ort hin liegt kein Schnee mehr, schade, weil die Talabfahrten vielversprechend aussehen. An meinen letzten Besuch erinnere mich aber ehrlich gesagt nur vage, deshalb weiss ich auch nicht mehr, ob wir damals die Talabfahrten fahren konnten. 

Von Pleney fahren wir nach Les Gets, dort wechseln wir die Strassenseite und fahren hinauf zum Mont Chery, der knapp 700m höher liegt als Les Gets - so richtig viele Verticals gibt es hier nicht. Doch der Berg hat auf drei Seiten drei schöne Abfahrten, vor allem der TS Chery Nord auf der Rückseite und der TS Planeys auf der Ostseite des Gipfels gefallen sehr. 

Auf der anderen Seite von Les Gets befindet sich der grössere Teil des Skigebiets von Morzine-Les Gets. Dieser Teil besteht aus zwei Tälern - Les Chavannes von Les Gets aus und Charniaz/Chamossiere von Morzine aus, die über zahlreiche Lifte über den Bergrücken Pleney verbunden sind. Die hintersten Lifte sind auch hier die besten: Ranfoilly, Chamoissiere und La Pointe de Nyon. Die Lifte können auch nichts dafür, dass es stark zu regnen beginnt, und dass wir von ganz zuhinterst nochmals ganz nach vorne und nach Les Gets hinunter müssen, weil mir dort noch die neue Gondelbahn Chavannes fehlt. Eigentlich möchten wir nicht mehr aus der trockenen Gondel steigen, denn es fehlen noch 5 Sessellifte und 2 Gondelbahnen, bis wir endlich wieder in der trockenen Schweiz sind. Ob die Kleider bis morgen trocknen?

16.03. Die Runde nach Châtel im Uhrzeigersinn

Die Kleider und vor allem die Handschuhe sind wie durch ein Wunder trocken, und das Wetter scheint besser zu sein - aber auch der Vortag begann mit Sonnenschein. Wir haben 2 Stunden Zeit, bis wir den Dritten im Bunde auf Planachaux abholen müssen. 

Wir fahren wieder nach Avoriaz, machen dort den Lac Intrets, wechseln dann wieder auf die andere Seite von Avoriaz, fahren hinunter zur neuen Gondelbahn Ardent, von wo drei neue Lifte in einer Reihe hintereinander hinauf zur französisch-schweizerischen Grenze führen. Noch zwei Lifte und wir sind pünktlich am Treffpunkt auf Planachaux. 

Nachdem wir das Gepäck im Hotel verstaut haben fahren wir wieder über die Mossette, aber diesmal nach Plaine Dranse in Richtung Châtel. Unser Ziel: Die Runde Châtel - Morgins im Uhrzeigersinn. In dieser Richtung habe ich sie noch nie gemacht. Wir sind sehr überrascht über die vielen Leute auf der Piste, hier sieht es gar nicht aus, als sei eine Art Zwischensaison. Auf der Linga-Seite sind die Pisten sind bis ins Tal beschneit - doch weil es über Nacht nicht gefroren hat, ist der untere Teil jeweils sehr schwierig zu fahren. Die Abfahrten gefallen mir sehr, besonders die Abfahrt vom Echo Alpin nach Châtel: Diese war an der Junioren Ski-WM 2024 auch Ort der Speedrennen. 

Allerdings ist die Freude dann vorbei, auf der Nordseite von Châtel liegt kein Schnee, dafür eine Überraschung: Wir müssen mit dem Bus nach Morgins zurück. Allerdings darf kein Schweizer Bus in Frankreich und kein französischer Bus in der Schweiz fahren, auch wenn es nur wenige Kilometer sind. So fahren wir mit einem französischen Bus bis zur Grenze Frankreich-Schweiz. Dort wechseln wir dann in den Schweizer Bus und fahren die paar Minuten bis zur Talstation in Morgins. Es hat etwas von Gefangenenaustausch dort an der Grenze. Immerhin müssen wir nicht wie angekündigt die 100 Meter zu Fuss laufen. 

In Morgins fahren wir dann über Champoussin zurück nach Les Crosets. Die Pisten sind leer, kaum Skifahrer unterwegs, keine Menschen am Lift, es gibt auch keine Musik dort - nicht wie in Frankreich - kurz: Es wirkt tot auf dieser Seite des Skigebiets.

17.03. Grandes Combes von Avoriaz

Wir fahren wieder von der leeren Schweizer Seite auf die bevölkerte französische Seite des Skigebiets und fahren zweimal einen der Höhepunkte der Portes du Soleils: Die Weltcup Piste bei den Grandes Combes. Die Buckelpisten lassen wir diesmal aus, dafür geniessen wir die gut 800 Höhenmeter hohe Abfahrt bis nach Le Prodain hinunter gleich zweimal, von wo uns die neue 3S Seilbahn Prodain wieder hinaufführt ins volle Avoriaz und am Schluss wieder in die leere Schweiz. 

Liegt es daran, dass die Schweiz kaum Restaurants hat, weil die Preise viel höher sind als in Frankreich? Oder dass die Hütten in Frankreich heimeliger sind als in der Schweiz? Wir rätseln noch und rätseln noch und bitten um Geduld.... trotz der ungelösten Rätsel sind wir am Schluss wieder begeistert über die zahlreichen Möglichkeiten der Portes du Soleil. Und über die 16 neuen Lifte.

15. März 2024: 28 Lifte / 27 Fahrten / 7 neu (*)    
Mossettes-Suisse, Brochaux*, Séraussaix*, Zore, TLC Super, TC du Pleney*, Bélvédere*, Chavannes-Express, Pointe, TC Chery,  Chery Nord, Planeys, Grande Ourse, Perrieres Express, Graind d'Or Express, Ranfoilly*, Chamossière, Les Troncs*, du Près Favre, Pointe de Nyon, la Charniaz, TC Chavannes, Croix, Folliets du Golf, Proclou*, Mossettes-France, Gueilly*, Crosets

16. März 2024/ 18 Lifte / 19 Fahrten / 7 neu
Grand-Conche, Lac Intrets*, Tour, TC Ardent*, Léchère*, Cases, Croset, Planachaux, Grand-Conche, Chaux Fleurie, Rubs*, Pierre Longue*, Chaux-des-Rosees, Les Combes, Gabelou*,  TC Morgins*, Truche, Bochasses, Aiguille de Champeys, Pointe de L’Au

17. März, 2024 / 12 Lifte / 17 Fahrten / 2 neu

Grand-Conche, Cubore, Lac Intrets, TC Prodains Express*, Lac Intrets, Prodains Express, Lac Intrets, Tour, Léchère, Mossettes-France, Gugeilly, Pointe de L’Au, Pointe de L’Au, Crosets, Hameau*, Mossettes-Suisse

















Sonntag, 10. März 2024

08. März 2024: Flumserberg (English version below)

Es ist schon eine Weile her seit meinem letzten Besuch hier in der Nachbarschaft: 2010 war ich zum letzten Mal hier oben und dort nur in begrenzten Massen. 

Mit dem Zug sind es von Zürich nach Unterterzen 1:11 Std. ohne Umsteigen (nur am Wochenende) oder 58 Minuten mit Umsteigen. Retour dasselbe. Das ist ziemlich wenig, wenn ich mich an unsere letzte Heimfahrt von Tschiertschen erinnere, wo wir nur von der Brunau bis zum Autobahnende in Wiedikon 45 Minuten im Stau gestanden sind. Und mit Snow'n'Rail wirds sogar finanziell interessant

Die Gondelbahn führt uns hinauf zum Tannenboden, die ganze Fahrt hindurch können wir uns an der wunderbaren Aussicht auf den Walensee kaum satt sehen. Oben mieten wir uns ein Schliessfach (Schlüssel gibts bei der Info links von der Kasse) und wechseln die Schuhe - alles sehr entspannt. Anschliessend gehts mit dem Bergjet (2019) hinauf zum Maschgenkamm, wo unsere Abfahrten starten: Seeben (2009), Tannenboden, Maschgenkamm mit den Sessellliften, hoch zum Leist (2014), von dort endlich endlich zum "neuen" Bereich des Skigebiets – Panüöl – der bereits vor 10 Jahren eröffnet wurde: Ein Verbindungsskilift (Plattis, 2013) sammelt die Abfahrten, die vom Leist auf der Südseite hinabführen, und bringt die Schneesportler:innen zum Sessellift Panüöl (2013) und von dort wieder auf den Maschgenkamm. Eine sinnvolle Erweiterung des Skigebiets, wenn ich das zu diesem späten Zeitpunkt und als Outsider so beurteilen kann. Nach einem Mittagsrast im Hotel Seebenalp machen wir uns auf auf die "andere" Seite, zur Prodalp. Von dort bei ganz unten knappen Schneeverhältnissen hinunter nach Tannenboden (1220m) und dann noch ein paar Abfahrten bei guten Verhältnissen am Prodkamm, bevor wir wieder nach Tannheim zurückkehren, bei der Talstation einen verdienten Schluck trinken, Schuhe wechseln, die Gondelbahn zurück nach Unterterzen nehmen und von dort den Zug nach Zürich. Eine tolle runde Sache, die nach einer Wiederholung ruft.

Und 5 neue Lifte gabs auch noch:

Gondelbahn: Bergjet
Sesselbahnen: Seeben, Leist, Panüöl
Skilift: Plattis

** English Version **

It's been a while since my last visit here in the neighborhood: 2010 was the last time I was up here and only in limited crowds. 

It's 1 hour and 11 minutes  by train from Zurich to Unterterzen without changing trains (only at weekends) or 58 minutes with a change (return journey the same). That's pretty quick when I remember our last trip home from Tschiertschen, where we were stuck in traffic for 45 minutes just from Brunau to the end of the highway in Wiedikon (1 mile). And with Snow'n'Rail it's even financially interesting

The cable car takes us up from Unterterzen to Tannenboden, and we can hardly get enough of the wonderful view of Walensee the whole way up. At the top, we rent a locker (keys are available at the information desk to the left of the ticket office) and change our shoes - all is very chilled. Afterwards, we take the Bergjet-Gondola with its stylish gondolas (new built 2019) up to the Maschgenkamm, where our runs start: Seeben (new built 2009), Tannenboden, Maschgenkamm with the chairlifts, up to Leist (new built 2014), from there finally to the "new" part of the ski area - Panüöl - which opened 10 years ago: A connecting ski lift (Plattis, new built 2013) collects the runs that lead down from the Leist on the south side and takes snow sports enthusiasts to the Panüöl chairlift (new built 2013) and from there back up to the Maschgenkamm. This extension of the ski area makes sense, if I can judge it that way at this late stage and as an outsider. After a lunch break at Hotel Seebenalp, we make our way to the "other" side, to Prodalp. From there, with snow conditions at the very bottom, down to Tannenboden (1220m) and then a few more descents in good conditions on the Prodkamm, before we return to Tannheim, have a well-earned drink at the valley station, change shoes, take the gondola back to Unterterzen and from there the train to Zurich. A great all-round experience that calls out for a repeat.

And not to forget: 5 new lifts are noted this day too!

Bergjet - stylische Gondeln
Vor dem Leist

Panüöl

Blick zum Maschgenkamm

Twärchamm

Letzter atemberaubender Blick zum Walensee

Sonntag, 3. März 2024

24. Februar 2024 Gürgaletsch und Tschiertschen

Gürgaletsch - eine der Skiliftperlen überhaupt

Da hat uns das Schicksal von seiner Schippe genommen: Das Skigebiet bekommt dank einer grösseren Sammelaktion eine Finanzierung von 1.2 Mio CHF (das ist der Preis für zwei kleinere Maiensässe in Tschiertschen-Praden mit geringem Ausbaustandard Link) und kann damit den Betrieb für die nächsten rund 10 Jahre sichern. Das mittelgrosse Skigebiet, das in meiner Wahrnehmung irgendwo "unterhalb" des Skigebietsriesen Arosa-Lenzerheide liegt, befindet sich damit in trauriger Gesellschaft mit Belalp. Grächen, Hochwang, Jaun und doch einen Schritt weiter als die anderen genannten Skigebiete, denn im Gegensatz zu ihnen hat Tschiertschen die Weiterexistenz des Skigebiets vorerst gesichert.

Wie knapp es um Tschiertschen stand ist mir nicht bewusst, als wir an diesem Samstag in Tschiertschen für den Skiplausch des Skiclub Altstetten ankommen. Es hat geschneit und es sieht nach Winter aus, war aber doch zu warm. als dass der Schnee auf der Strasse geblieben wäre - auf 1300m Höhe. An die höheren Temperaturen habe ich mich noch nicht gewöhnt. Kein Skitag in diesem Winter, an dem der Schnee Frühmorgens unter den Skischuhen geknirscht hat (vielleicht war es in Guarda mal kalt, als wir auf den Skibus gewartet haben?).

Wir verzichten auf den kleinen Shuttlebus, der den auf der einen Seite des Dorfs liegenden Parkplatz mit dem auf der anderen Dorfseite liegenden Sessellift verbindet, und spazieren gemütlich durch die pitoreske Walsersiedlung mit den alten Holzhäusern. Diese "Ankommenserfahrung" ist in meinen Augen einmalig!

Bei meinem ersten Besuch hier (Tour de Chur 2021) hatte ich nur knapp eine Stunde Zeit, diesmal einen ganzen Tag. Zeit, sich etwas mehr auf das Skigebiet einzulassen. Der erste Sessellift ist ein kuppelbarer und damit schneller 4-er Sessellift, er bringt uns hinauf zur Waldstafel, von wo der nächste Sessellift hinauf zu den Hüenerchöpf führt. Von hier gibt es drei Möglichkeiten: Wieder runter zum Sessellift, nach Süden zum Gürgaletsch-Skilift (der aktuell aber noch wegen Lawinengefahr geschlossen ist) oder nach Westen zum Skilift Jochalp. Dort fahren wir hin und machen ein paar Tiefschneeabfahrten im sicheren Gelände. 

Noch vor dem Mittagessen treffe ich einen Local, der mich auf zwei Fahrten mit dem berühmt-berüchtigten Skilift Gürgaletsch mitnimmt (danke HJ!), und mir die Geschichte von Tschiertschen näher bringt - ohne ihn wäre mir die dramatische Situation, in der sich das Skigebiet befand, nicht bewusst gewesen. Der Gürgaletsch-Skilift überwindet auf 1200 Metern Länge 480 Höhenmeter und zählt mit knapp 40% mittlerer Neigung zu den steileren Skiliften, die ich gefahren bin. Unten beim Lift teilt uns der Liftmensch noch einmal mündlich die Lawinengefahrenstufe mit, damit wir die Absperrungen auch ja ernst nehmen. So persönliche Warnungen bekommen nocheinmal mehr Bedeutung als ein "3" auf einer Tafel. Da die Sicht praktisch null war und ich den Berg nicht kenne, war für mich ein  Freeride-Abenteuer sowieso off-limits, aber ich glaube nun erahnen zu können, was für ein grosses Freeride- Potential rund um den 2441m hohen Berg besteht, nicht nur auf der 1000 Höhenmeter tiefen Abfahrt bis nach Tschiertschen (Link)  sondern so wie ich es verstanden habe auf rund 210° von der Bergstation aus gesehen. Ein Prachtslift also, der noch einmal an Mythos gewinnt dadurch, dass er am Nachmittag wegen Sturm geschlossen ist. Man muss also auch ein wenig Glück haben!

Zum Lunch treffen wir uns im Furggis mit der Gruppe, und am Nachmittag machen wir bei zunehmendem Wintersturm-Feeling noch ein paar Abfahrten am Hüehnerköpfe. Endlich wird es kalt, der Schnee stiebt und bald schon sind wir ziemlich alleine auf der Piste, was ich sonst immer sehr schätze, was mich nach dem Gespräch mit HJ und vor dem Hintergrund des Beinahe-Aus des Skigebiets nun aber sehr ins Grübeln bringt.

Neuer Lift (6006): Gürgaletsch









Samstag, 17. Februar 2024

31. Januar 2024: Projet 6000: Balme / Vallorcine (Chamonix)

Worth every penny. The view to Aiguille Verte and Mont Blanc.

Unser letztes Skigebiet auf der diesjährigen Tour heisst mit vollem Namen eigentlich "Balme/Les Autannes – Vallorcine/Le Tour" und ist Teil des Mont Blanc Ski-Resorts. Dies und die Nähe zur Schweiz haben zur Folge, dass wir zum ersten Mal wieder mit "richtigen" Preisen konfrontiert sind. Für das kleine Gebiet gibt es keinen separaten Skipass, es gibt nur einen Skipass für das ganze Vallée de Chamonix. Auf meine Frage an der Kasse, wieviel Sinn das bei einer 4-Stundenkarte macht, zuckt die Dame nur mit den Schultern: "C'est-comme-ça". Manche Skigebiete haben es offensichtlich nicht nötig, den Kunden das Gefühl zu geben, dass man ihnen den grösstmöglichen Wert bieten will.

Oben ist die Geschichte dann rasch erzählt: Zusammen mit Erinnerungen an tolle Skiabenteuer vor längerer Zeit hatten wir ein paar schöne Abfahrten, wobei vor allem die Talabfahrt nach Tour einiges Lächeln hervorzauberte. Und ein paar Lifte auf dem Weg zur No 7000 gab es auch noch.

** english **
The full name of our last ski resort on this year's tour is actually "Balme/Les Autannes - Vallorcine/Le Tour" and is part of the Mont Blanc ski resort. This and its proximity to Switzerland mean that we are confronted with "real" prices again for the first time. There is no separate ski pass for the small area, there is only one ski pass for the whole Vallée de Chamonix. When I ask at the ticket office how much sense that makes with a 4-hour ticket, the lady just shrugs her shoulders: "C'est-comme-ça". Some ski resorts obviously don't need to give customers the feeling that they are being offered the best possible value.

The story is quickly told at the top: Along with memories of great skiing adventures a long time ago, we had some lovely runs, with the valley descent after Tour in particular raising a few smiles. And there were also a few lifts on the way to No 7000.

Quelle Surprise: Ein neuer Skilift!

Neue Lifte (5)
Gondelbahn: Charamillon (*neu 2022)
Teleskis: Possette (*neu 2019); Vormaine I, Vormaine II, Vormaine III

Wenn du diese Aussicht hast weisst du, dass deine Reise vorbei ist. Blick vom Col du Forclaz nach Martigny und Verbier. / When you see this you know, that the trip is over. View from the Col du Forclaz to the Valais and to Verbier.

Freitag, 16. Februar 2024

30. Januar 2024: Projet 6000: Les Saisies: Wo Boucles sich schliessen und LIFT NO 6000 - Le Chamois 🍻🍻🍻!!

Vorne La Légette (1865m), hinten.... hmmm was schon wieder?

Nach dem Frühstück verlassen wir Les Deux Alpes und sind froh, dass die Bauern wieder ihrer Arbeit nachgehen und nicht die Autobahn blockieren. Relativ spontan haben wir uns entschieden, heute nach Les Saisies zu fahren und zu versuchen, dort die 6000-er Grenze zu knacken. Ausgerechnet in Les Saisies dem offiziell flachsten Skigebiet der Welt, wie wir bei meinem einzigen Besuch dort auf der ersten Boucle 2006 festgestellt hatten.

Hier schliessen sich gleich mehrere Boucles: 
  • die erste Rückkehr mit der Grande Boucle 2006, 
  • eine Rückkehr ins Beaufort Tal auf dieser Boucle
  • mein 6000. Lift!
Wir fahren von Beaufort hinauf auf die Hochebene von Les Saisies, das ein Anfänger:innenparadies par excellence mit toller Aussicht sowohl ins Isère-Tal nach Süden als auch zum Mont Blanc nach Norden. 
Der Rest der Story ist rasch erzählt: Basierend auf der List der Lifte von meinem Blog und den Angaben von www.lift-world.info suchen wir uns den Weg durch die nichtbefahrenen Lifte, und so war es dann auch eher Zufall, dass es der Le Chamois Lift wurde, wobei schon darauf geachtet wurde, dass es ein richtiger Lift ist und der Name passt: Chamois bedeutet "Gemse", und die kommen noch besser den Berg hinauf als die Lifte.

Nach getaner Arbeit fahren wir nach Megève, von dem ich ja gehört habe, dass es mondän sein soll - aber wie sehr es das ist hat mich dann schon ein bisschen überrascht.

Lifte neu (in der befahrenen Reihenfolge)
5994 TSF4 Carrets
5995 TK Forêt
5996 TSF4 Manant
5997 TSD Bisanne *neu 2016
5998 TK Fée
5999 Gondola Rosières *neu 2019
6000 TSF4 Chamois
6001 TSF Challiers
6002 TSD Chard du Beure
6003 TK Coqs
6004 TSD Légette

** english ** 

After breakfast, we leave Les Deux Alpes and are glad that the farmers are back at work and not blocking the highway. Relatively spontaneously, we decided to drive to Les Saisies today and try to break the 6000-Lift limit there. Of all places, Les Saisies is officially the flattest ski resort in the world, as we discovered on my only visit there on the first Boucle in 2006.

Several boucles come together here: 
  • the first return with the Grande Boucle 2006, 
  • a return to the Beaufort Valley on this boucle
  • my 6000th lift!
We drive from Beaufort up to the plateau of Les Saisies, a beginner's paradise par excellence with great views of both the Isère valley to the south and Mont Blanc to the north. 
The rest of the story is quickly told: Based on the list of lifts from my blog and the information from www.lift-world.info, we find our way through the lifts that I have not skied 2006, and so it was more by chance that it turned out, that the Le Chamois chairlift will be the No 6000, although a little care was taken to ensure that it was a proper lift and that the name was appropriate: "Chamois" - is it the same in english? - are like mountain goats and they get up the mountain even better than the lifts.

After our work is done, we drive to Megève, which I've heard is supposed to be chic - but I was a little surprised at how much it is.

New lifts in the in the order we skied them
5994 TSF4 Carrets
5995 TK Forêt
5996 TSF4 Manant
5997 TSD Bisanne *replaced 2016
5998 TK Fée
5999 Gondola Rosières *replaced 2019
6000 TSF4 Chamois
6001 TSF Challiers
6002 TSD Chard du Beure
6003 TK Coqs
6004 TSD Légette



Sälen

Gibt schlechtere Orte zum chillen.


Blick ins Tal der Isères (links) mit dem Massif Le Bauges (geradeaus, good memories an den 20.10.2010 https://grandeboucle.blogspot.com/2010/01/2012010-massif-des-bauges-zum-mitzahlen.html)

TS Fée - not many skiers have this one.

Chamois - mein 6000. Lift (das sind sechsmal eintausend Lifte)
Chamois - my Lift No 6000 (that's six times a thousand lifts).




28. & 29. Januar 2024: Projet 6000: Les Deux Alpes

Der Name bezieht sich nicht auf die beiden Skigebiete auf der gegenüberliegenden Talseite sondern auf die ursprünglichen zwei Alpen, die sich vor der Wintertourismuszeit hier befanden.

Einmal kurz die Talseite gewechselt zum Schwestergebiet von Alpe d'Huez, Les Deux Alpes (beide gehören zu AEON). Wie bei meinem ersten Besuch vor 18 Jahren gefällt mir dieses Gebiet einfach besser, obwohl der Ort nicht die vorzügliche Aussicht hat wie Alpe d'Huez. Das Gebiet zieht sich von 1600 bis auf 3500m hoch, alle Höhenmeter können an einem Stück gefahren werden. Blaue Pisten hat es auf der direkten Linie vom Gletscher bis zum Ort (wobei die Talabfahrt dann zwar blau aber dank eisiger Passagen, Sulzschneehaufen und hunderten von mehr oder weniger guten Schneesportler:innen doch eher eine Herausforderung ist), und die schwierigeren Abfahrten beginnen auf dem Pistenplan rechts und führen alle in nordöstlicher Richtung (auf dem Pistenplan links) und ins Tal (meine Lobrede auf die Diable findet ihr hier Link). Obwohl eigentlich das ebenfalls zu AEON gehörende La Grave das Freeride Mekka ist - Les Deux Alpes bietet hinunter zu Thuite-Crêtes, Fée oder Pierre Grosse beinahe endlose Freeride Optionen - wenn es denn genügend Schnee gibt. Nachdem wir hier auch ein paar Nächte verbracht haben können wir auch sagen, dass uns der Ort besser gefällt als Alpe d'Huez. 

Noch 7 Lifte.

** English Version **

A quick change to the other side of the valley to the sister area of Alpe d'Huez, Les Deux Alpes (both belong to AEON). As on my first visit 18 years ago, I simply like this area better, even though it doesn't have the same excellent views as Alpe d'Huez. The area stretches from 1600m up to 3500m, all the vertical meters can be skied in one run. There are blue runs on the direct line from the glacier to the village (although the descent into the valley is blue, but thanks to icy passages, piles of sulphur snow and hundreds of more or less good snow sports enthusiasts, it is more of a challenge), and the more difficult runs start on the right on the piste map and all lead in a north-easterly direction (left on the piste map) and into the valley (you can find my praise for the Diable here Link). Although La Grave, which also belongs to AEON, is actually the freeride Mecca - Les Deux Alpes offers almost endless freeride options down to Thuite-Crêtes, Fée or Pierre Grosse - if there is enough snow. After spending a few nights here, we can also say that we like the place better than Alpe d'Huez.

Still 7 Lifts to go.

Neue Lifte (20):
Standseilbahnen: Funiculaire Sous Glaciare, Ascenseur
Gondelbahn: Pierre Grosse, Super Venosc
Telemix: Diable, Belle Etoile
Sesselllifte: Crêtes, Toura, Sautet, Vallee Blanche, Thuit-Crête
Skilifte: Oree des Pistes, Vikings, Gentianes, Ancontres, Lutins, Champanne, Lauze, Puy Salie II, Envers





CANAZEI! I love this kind of slopes

Only beauty in this picture

Not only beauty in this one